Risikofaktoren & Prävention

Verwandte von AlzheimerpatientInnen, Menschen mit Vergesslichkeit, aber auch Gesunde erleben die Zunahme der Demenzerkrankungen mit großer Sorge. Demenzerkrankungen betreffen überwiegend Menschen im 3. Lebensabschnitt.

  • Die meisten behandelbaren Risikofaktoren für Schlaganfall sind auch direkte Risikofaktoren für die Alzheimer Demenz. Die stärkste Evidenz besteht für Bluthochdruck, Zuckerkrankheit, erhöhtes LDL-Cholesterin und Zigarettenrauchen. Durch eine Beeinflussung dieser Risikofaktoren ist eine Verringerung des Alzheimerrisikos wahrscheinlich möglich.
  • Die medikamentöse Alzheimer Prävention ist bis heute nicht gesichert.
  • Die nichtmedikamentöse Demenzprävention im Sinne einer gesunden Lebensweise sei allen Personen empfohlen, besonders jenen, die unter Vergesslichkeit leiden oder einer Demenzrisikogruppe angehören: Körperliche Aktivität (3x/Woche je eine Stunde z.B. Tanzen, Nordic Walking etc.) sofern keine Kontraindikationen bestehen und Denkaktivitäten durch Brettspiele, Musizieren, Lesen oder Kreuzworträtsel lösen können das Demenzrisiko mindern. Je höher der Ausbildungsstand desto geringer ist das Demenzrisiko. Auch soziale Interaktionen (emotionale Aktivität) wirken der Demenzentwicklung entgegen. „Gesunde Diät“ wie Gemüse (vor allem Blattgemüse), Obst und wöchentlich Fischmahlzeiten können ebenfalls das Demenzrisiko senken.

Die angeführten Lebensstilfaktoren sind für alle Personen zu empfehlen: Sie sind erwiesenermaßen gesundheitsfördernd und können zudem zur Minderung des Demenzrisikos beitragen!

  • Unbeeinflussbare Alzheimer-Risikofaktoren sind das Lebensalter (Verdoppelung der Demenzhäufigkeit alle fünf Jahre ab dem 60. Lebensjahr)
  • Das Geschlecht: Frauen erkranken doppelt so häufig wie Männer (für mehr Info klicken Sie hier.)
  • Genetische Faktoren  (besonders das Erbmerkmals „Apolipoprotein E ε4“)