Family/Community/Networking

ist ein mobiles Kompetenzzentrum für Demenzkranke und deren Angehörige. Eine Vision und Initiative der Österreichische Alzheimer Gesellschaft (ÖAG).

Dieses Pilotprojekt wird mit der Caritas Österreich gemeinsam
durchgeführt und ist vom Sozialministerium finanziert.

  • Ausbildung von family/community/networkerInnen, deren Aufgabe der Aufbau und die Koordination regionaler Netzwerke bzw. HelferInnensysteme (Ärzte, Gemeinde, Nachbarschaftshilfe, Freiwillige und hauptamtliche MitarbeiterInnen,…) ist. Das Ziel ist die regelmäßige und langfristige Entlastung von betreuenden Angehörigen um diesen die Möglichkeiten zur Erholung, zur Wahrnehmung von außerhäuslichen Sozialkontakten zu geben und um den drohenden „Burn-Out“ betreuender Angehöriger vorzubeugen. Die Ausbildung erfolgt durch die Caritas Österreich.
  • Awareness-Raising innerhalb von Modellgemeinden – heißt Kenntnisse vermitteln und ein mehr an Verständnis in der Bevölkerung über Demenzerkrankungen, deren Verläufe und Auswirkungen durch die ÖAG (medizinische Information) und die Caritas (Bewerbung in den Gemeinden und den Pfarren) zu erreichen. Ein Ziel ist die Enttabuisierung des Themas Demenz.

Das Pilotprojekt wird in etwa 5 Gemeinden im Bezirk Weiz/Steiermark durchgeführt, die Auswahl der Gemeinden ist bereits erfolgt, derzeit läuft das Auswahlverfahren für die ersten Family/Community NetworkerInnen.


Erwartete Resulte:

Nutzen für die betreuenden Angehörigen

  • Regelmäßige Entlastung von der zeit- und kraftaufwendigen Pflege
  • Zeit für die Pflege sozialer Kontakte und persönlicher Interessen
  • Wertschätzung der geleisteten Betreuungsarbeit
  • Stärkung von Selbstwertgefühl und Selbstbewusstsein
  • Verhinderung eines BurnOut-Syndroms
  • Bereitstellung „einer“ zentrale Ansprechperson

Nutzen für die Demenzerkranken
(geschätzt werden etwa 1000 – 1500 Betroffene im Bezirk)

  • Erhöhung der Wahrscheinlichkeit, langfristig zu Hause betreut leben zu können
  • die Entlastung der pflegenden Angehörigen entspannt auch die Beziehung zur betreuten Person
  • neue soziale Kontakte, da der Betreuungskreis erweitert wird

Nutzen für die Gemeinde und Ihren BewohnerInnen

  • Kompetenzbündelung innerhalb der eigenen Gemeinde
  • Verständnis und Bewusstsein für die Bedürfnisse & Anliegen Ihrer BürgerInnen
  • Schaffung von Arbeitsplätzen innerhalb der Region
  • Bildung einer Solidaritätsgesellschaft und eines „neuen“ Gefühls des Zusammenhaltes
  • Kompetenter und menschlicher Umgang mit Demenzpatienten
  • Die Evaluierung erfolgt durch die Österreichische Alzheimer Gesellschaft gemeinsam mit der Caritas

Ziel ist die Etablierung eines funktionierenden Solidarmodells zur Unterstützung Demenzkranker und deren Angehöriger. Bei positivem Evaluierungsergebnis soll dieses Modells bundesweit ausgebaut werden.